die Lehre von den Gestalten, Formen, Organisationsprinzipien von Wörtern. Sie befasst sich mit dem inneren Aufbau von Wörtern, untersucht Morpheme, deren Formen, Vorkommen, umfasst zwei Hauptbereiche: Flexion und Wortbildung
Was ist ein Morphem? Welche Arten von Morphemen lassen sich unterscheiden?
die kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache. Man unterscheidet zwischen freien und gebundenen Morphemen. Freie Morpheme können alleine stehen, während gebundene Morpheme nur in Verbindung mit anderen Morphemen auftreten.
das lexikalische Grundmorphem eines Wortes, das historisch gesehen die Ausgangsform darstellt. Ein Grundmorphem ist typischerweise lexikalisch und nicht weiter zerlegbar, wie z. B. {glück} in „glücklich“.
Affixe sind gebundene, unselbstständige Morpheme, die an eine Wurzel oder einen Stamm angehängt werden. Sie verändern die Bedeutung des Wortes oder die Wortform, wie z. B. Präfixe, Suffixe und Flexionsaffixe.
Was versteht man unter der Flexion? Welche Flexionsarten kennen sie?
Die Flexion ist die grammatische Veränderung von Wörtern. Sie umfasst die Markierung von Tempus, Numerus, Kasus und Genus, etwa bei Verben (z. B. „lachte“ vs. „lache“) und Nomen (z. B. „Haus“ vs. „Häuser“).
Die Derivation beschreibt, wie durch Anhängen von Derivationsaffixen neue Wörter gebildet werden. Dabei kann sich entweder die Bedeutung oder die Wortart verändern, wie z. B. von „Glück“ zu „unglücklich“ oder von „Glück“ zu „glücklich