Die folgenden Präfixe sind nie trennbar. Das bedeutet also, dass das Partizip II ohne -ge gebildet wird und in Infinitivsätzen mit zu, zu vor dem Infinitiv steht.
Diese Vorsilben bleiben fest mit dem Verb verbunden, auch in der gebeugten Form. Beispiel: Ich bestehe die Prüfung. Ich bestand die Prüfung. Ich habe die Prüfung bestanden.
Das Partizip II von nicht trennbaren Verben bilden wir ohne ge.
Beispiel: Ich habe/hatte die Prüfung bestanden. Ich werde die Prüfung bestanden haben.
Was ist Partizip I? Zur Bildung des Partizip I wird an den Wortstamm des Verbes ein – d angehängt. Beispiel: spielen – spielend *gehen – gehend *laufen – laufend
Verben: tun und sein bilden Partizip I mit zusätzlichem e: tun > tuend sein> seiend. Das Partizip I verwenden wir, wenn verschiedene Handlungen gleichzeitig stattfinden oder als Substantiv. Jubelnd verlässt er die Lotterie. Die Trainierenden... Personen.
Das Partizip II beginnt mit der Vorsilbe “ge-” und endet entweder auf “t” (bei schwachen/gemischten Verben) oder auf “en” (bei starken Verben). Beispiele: reden – geredet (schwaches/gemischtes Verb) essen – gegessen (starkes Verb)
Bei trennbaren Verben steht das ge-im Partizip II zwischen den trennbaren Wortteilen: anstehen – angestanden, aufmachen – aufgemacht, zusehen – zugesehen, usw. Bei nicht trennbaren Verben entfällt das ge-: besucht, verstanden, übersetzt, usw.
untrennbar + trennbar => untrennbar. *beaufsichtigen (beaufsichtigt; hat beaufsichtigt) * beabsichtigen (beabsichtigt; hat beabsichtigt) *beeindrucken (beeindruckt; hat beeindruckt) *benachrichtigen (benachrichtigt; hat benachrichtigt)
bevor-: bevorzugen (bevorzugt; hat bevorzugt) verab-: verabschieden (verabschiedet; hat verabschiedet) veran-: veranlassen (veranlasst; hat veranlasst) veraus-: verausgaben (verausgabt; hat verausgabt) verein-: vereinnahmen (vereinnahmt; hat vereinnahmt)
verun-: verunglücken (verunglückt; ist verunglückt)
Es gibt aber auch Präfixe, die sowohl trennbar als auch untrennbar sein können. Wird das Präfix betont, so ist das Verb trennbar. Liegt die Betonung aber auf dem Verbstamm, so ist das Verb nicht trennbar.
1. Ich habe den Stab ohne zu wollen durchgebrochen. Es tut mir leid, dass er kaputt ist. (durchbrechen, trennbar) 2. Der flüchtige Verbrecher hat mit seinem Auto die Polizeisperre durchbrochen und konnte entkommen. (durchbrechen, untrennbar)